Die Waschsensation
Produktionsservice – bluu AG

bluu Applecadabra - 60 sekunden TVC
Briefing
Eine Waschmittelwerbung die nicht verwechselbar ist
Muss Waschmittelwerbung immer so langweilig sein? Mit dieser Frage rannte bluu bei uns die offenen Türen ein, als sie auf der Suche nach einem Partner für die Kommunikation um ihr neues Produkt Applecadabra waren.
IMPACT
Zahlen in schwarz weiss
1
durchbrochenes Klischée
2.5
Sonnenstunden
5
Locations
Lösung
Die Magie der Produktmarke nutzen
Waschstreifen, welche sich bei der Wäsche in Luft auflösen? Ein Produkt das Applecadabra heisst? Da war es nur logisch der Geschichte, welche wir in der Werbung erzählen, einen magischen Touch zu geben. Und gibt es etwas magischeres als eine Märchenwelt? Genau. Deshalb war für uns schnell klar, dass wir ein kurzes Märchen erzählen wollen, diesem aber ein grosses Zwinkern mitgeben. Denn die klassischen Märchen sind teilweise doch etwas in die Jahre gekommen…
Das schöne daran, es war das erste Mal, dass wir alle unsere Spezialisierungen von Kreation (diamond dogs), über Produktion (Lymbus Film) bis hin zu den VFX-Shots (Chimaera FX) bei einem Projekt einbringen konnten.
Ein Märchen von bluu - Directors Cut
Aufgaben
Die Suche des Märchen
Die Suche nach der richtigen Geschichte, welche sowohl in eine Märchenwelt passt, mit den Normen vieler Märchen spielen kann und am Schluss immer noch ein Produkt bewirbt, brachte unsere Köpfe kurz zum Rauchen. Herausgekommen ist ein von sich (sehr) überzeugter Märchenprinz, welcher herausfinden muss, dass die Prinzessinnen von heute definitiv fähig sind, zu sich selbst zu schauen und auch nicht darauf warten gerettet zu werden. Zu all dem hinzu muss er am Schluss auch noch seine Kleider selbst waschen. Er könnte einem fast leidtun. Aber nur fast.
Storyboard
Aufgaben
Die Herausforderung der perfekten Location
Die Berner Alpen hatten für viele von uns schon immer etwas Magisches. Und als wir dann noch ein Tal fanden, in welchem wir alle nötigen Locations vereinen konnten, war die Sache für uns klar. Der einzige Haken? In den kalten Jahreszeiten ist der Sonnenstand tief und die Bergtäler bekommen nicht viel Sonne. Deshalb mussten wir den Drehplan ganz nach den Sonnenständen richten und teilweise etwas weitere Locationwechsel auf uns nehmen, damit wir die Sonne immer dann dort hatten, wo wir sie für die Geschichte brauchten.
So fuhren wir mit 8 Crewmitgliedern, der Kundin (welche auch gleich noch als Schauspielerin auftrat) und unserem (nicht so Märchen-)Prinz tief in die Berge, rannten der Sonne hinterher, leuchteten die restlichen Shots so aus, dass es nach Sonne aussah, tauschten spontan eine Location für eine bessere aus und liessen unseren tapferen Prinzen zum Schluss noch durch den eiskalten Fluss waten.
Wie das Klischee sagt, entstand der Spot, nach dem Storyboard und dem Dreh, im Schnitt ein drittes Mal neu. So kürzten wir z.B. aus erzählerischen und pacing Gründen den Spot um 10 Sekunden.
Beim Grading und Sounddesign wurde besonders darauf geachtet, dass die Magie des Märchentals unterstützt und hervorgehoben werden konnte, bevor dann die VFX dem Ganzen den letzten Schliff gaben.
Making Of
Ein super langer Tag, welcher einige an die Grenzen des Belastbaren brachte und welchen man durchaus auch als Team-bonding-event ansehen kann, brachte uns eines der coolsten Projekte, das wir bisher gemacht haben. Viele (sehr) schöne Bilder, tolle Erinnerungen und ein Still welches uns immer noch als Meme-Vorlage dient, waren weitere Nebenprodukte des Shoots.
Aufgaben
Die Märchenwelt real werden lassen
Märchenwelten entstehen nicht nur am Set – sie brauchen Raum zur Entfaltung. Die Kampagne Applecadabra war deshalb auch stark geprägt durch unser Inhouse VFX-Team, dass neun Shots abliefern musste. Eine bewusste Entscheidung, um die kreative Kontrolle über das finale Bild zu behalten und einen durchgehend kohärenten Look zu gewährleisten.
Die Aufgabe? Aus den bereits magischen Drehorten im Berner Oberland eine glaubwürdige Märchenwelt kreieren. Das Worldbuilding musste deshalb mit VFX unterstützt werden, um eine Welt zu erschaffen, die real erscheint, aber dennoch eindeutig fiktional wirkt.
Dazu gehörte u.a. das Entfernen von sichtbaren Zivilisationsspuren wie geteerten Strassen oder Verkehrsschildern. Die Hauptarbeit entstand aber beim Wohnort der Prinzessin. Der Turm, ihr Haus und ihr Garten wurden komplett digital erzeugt und glaubwürdig eingesetzt.
Die interne Verzahnung mit Regie, Schnitt und VFX ermöglichte eine effiziente Umsetzung ohne lange Feedbackschlaufen. Dank unseres Inhouse-Setups konnten sämtliche Korrekturen, Tests und Finalisierungen direkt im kreativen Austausch erfolgen.